Seit über 30 Jahren beschäftigen wir uns beruflich u.a. mit den Themen Tourismus, Hotellerie, Gastronomie und attraktiver Lebensraumgestaltung. Als Berufsfotografen, Betreiber einer Werbeagentur (www.eidens-holl.de) und Lebenskünstler ist es uns möglich, als Familie abwechselnd an mehreren Orten zu leben und zu arbeiten: am Mittelrhein, im Schwarzwald, in Wien, sowie unweit von Barcelona. Alle diese unterschiedlichen Lebensräume haben uns als Kreative geprägt und uns bei unserem Projekt „Väterchen Rhein“ inspiriert. Regionalität steht bei uns im Vordergrund und in Verbindung mit unseren unterschiedlichen Lebensmittelpunkten. Wir bieten übrigens auch Aktionen für das Ehrenamt, für Senioren und junge Menschen an.
Als uns das alte KD-Häuschen in Oberwesel zum Sanieren angeboten wurde, hatten wir direkt eine Idee, wie wir die Rheinanlage von Oberwesel wieder attraktiver machen können. Also haben wir die Ärmel hochgekrempelt und unser „Väterchen Rhein“ kurzentschlossen zum Leben erweckt, denn wir lieben „unseren“ Mittelrhein und erfreuen uns Tag für Tag am wunderschönen Ausblick von unserem Arbeitsplatz auf den Rhein, auf die Liebfrauenkirche, auf die Schönburg und auf den alten Baumbestand in den Rheinanlagen.
Schon Ende der 80er Jahre haben wir repariert, recycelt und umweltbewusst gelebt. Damals wurde man dafür noch belächelt. Vielleicht waren wir unserer Zeit voraus.
Wegwerfen und Abreißen ist für uns die letzte Option und daher wollten wir unbedingt, dass Oberwesel sein klassisches KD-Häuschen behält, es also nicht abgerissen wird und die Rheinanlage wieder zum Leben erwacht. In diesem Projekt stecken über 1000 Stunden Arbeitszeit in Eigenleistung.
Auch einen Teil unserer Sitzmöbel haben wir vor dem Wegwerfen gerettet und aufgearbeitet.
Dieter hat in den 80er Jahren seine Berufsausbildung zum Fotografen in einem Atelier mit angeschlossenem Verlag für Tourismuswerbung gemacht und gute bürgerliche Hotels mit traditionellen Namen wie Ochsen, Hirschen oder Vater Rhein fotografisch in Szene gesetzt. Seinerzeit hingen die riesigen Wiener Schnitzel noch oft über den Tellerrand hinaus. In den 90ern und 2000ern Jahre wurden sie dann stets kleiner. 😉
Heute geht man in der Gastronomie einen anderen, nachhaltigen Weg und unser „Väterchen Rhein“ stellt somit eine Verniedlichung vom herkömmlichen Gasthof „Vater Rhein“ dar. Wir möchten Essensabfälle möglichst vermeiden und haben uns daher für das Prinzip der Tapas entschieden. Unsere Gäste können dementsprechend je nach Hunger preiswerte kleine Gerichte bestellen und untereinander teilen oder kombinieren.